Lachs

Nach einer sehr angenehmen Nacht bei Narvik erwartete uns der Tag heute mit etwas Neuschnee und Sonne satt bei leichtem Frost. Wir hatten anfangs etwas mühe den ganzen festgefrorenen Matsch von den Türen zu entfernen, aber als wir drin waren gings gleich los.

Entlang wunderschöner Fjorde und einer alpengleichen Berglandschaft schlängelte sich die E6 gen Norden.

Am Vormittag erreichten wir den Treffpunkt für die heutige Tagesaufgabe: den Beifahrer mit einem anderen Team tauschen. Wir legten uns erstmal schön Lachsfilet auf den Motor und trafen dann bei Kaffee und Waffeln auf ein tauschwilliges Team. Team 71 mit einer sehr schönen T3 Pritsche. Drei lustige Dänen.

Nach Münzwurf durfte ich einen Teil der Tagesetappe mitfahren und Maddin hatte mal neue Gesellachaft im Benz.

Wir hatten beste Unterhaltung udn dadurch auch mal mehr Kontakt zu anderen Mitfahrern als sonst so an der Tanke.

Insgesamt treffen wir aber auch entlang der Straße jetzt immer wieder „andere Irre mit Müll auf dem Dach“. Weil aich die Routenwahl doch dezimiert hat. Das macht Laune die anderen Teams zu grüßen oder an Parkplatz oder Tanke kurz Klönschnack zu halten.

Kurz vor Sonnenuntergang war dann der Lachs gar und wir hatten das Beste Abendbrot bis jetzt!

 

Danach sind wir noch bis Alta weitergefahren und haben unterwegs sogar schon etwas Nordlichter gesehen. Andere Teams hatten offenbar bessere Sicht . Wir hoffen das Wetter bleibt so gut und fallen müde und zufrieden in die Schlafsäcke.

Lofoten

 

Es war es vorgesehen im Rahmen der Rallye die Lofoten zu besuchen. Darauf hatten wir uns sehr gefreut, und unsere Route in den letzten Tagen entsprechend eingerichtet.

Leider stellten wir aber gestern Abend, als wir gegen 23:00 den Fähranleger in Bodö erreichten fest, dass die Fähe aufgrund eines Sturmes nicht wie geplant um 1:45 fährt. Es trafen immer mehr Teams ein – ein witziger Anblick von ca 35-40 bunten Autos nachts auf einem Fähranleger. Nur leider war damit für die meisten von uns der Tag gelaufen!

Wir haben uns anderen Teams angeschlossen und gemeinsam etwas abseits der Ortschaft in unseren Autos geschlafen. Das war zwar etwas unbequem aber dafür kamen wir heute zügig auf die Straße.

Wir fahren nun an der norwegischen Atlantiküste entlang. Eine malerische Küste mit Fjorden, Wasserfällen, Bergen, Elchen und Rentieren. Leider regnet es dabei aber (wie schon gestern) bei Temeperaturen zwischen -0,5 und +4,5 Grad. Es ist auch dementsprechend bewölkt und daher hält sich die Ausicht in Grenzen, ganz zu schweigen von Nordlichtern…

Mittags in Norwegen im Regen

Immerhin hält unser Auto durch und so kommen wir täglich gut voran in Richtung Nordkapp. Leider verlief unser Versuch heute an frischen Lachs zu gelangen erfolglos, aber immerhin haben wir eine sehr nette Gastgeberin für die Nacht in Narvik heute gefunden. Heute geht es also mal eher ins Bett und dann sehen wir mal, was der Tag morgen bringt.

Lappland

 

Nach dem Surströmmingtrip gings (gestern, Dienstag) durch Lappland an die Norwegische Grenze bei Mo I Rana. Schneebedeckte Berge, Elche, Rentiere und vereiste Straßen.

Wer hier schnell sein will braucht Bodenfreiheit und Allrad. Also gings für uns nur mäßig voran.

Surströmming

Mittwoch in Nordschweden – regionale Fischspezialitäten!

Eine der bekanntesten Aufgaben ist es, eine geöffnete Dose „Surströmming“ im Auto 200 km weit mitzuführen. Gestern war es soweit!

Beim Surströmming handelt es sich um eine Fischspezialität, die mit einer Nährlösung in einem Reaktordruckbehälter fermentiert wird. Als Mitteleuropäer würden wir Gammelfisch dazu sagen. Der Gestank der gerade einen Spaltweit geöffneten Dose des anderen Teams auf dem Supermarktparkplatz erfüllte sofort den ganzen Platz! Es ist ein Geruch direkt aus der Hölle. Es gibt Fluggesellschaften, die keinen Surströmming im Flieger zulassen. (aus Angst vor Leckagen an der Dose)

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Ansonsten ist das Produkt aber völlig unbedenklich 🙂

Die Herausforderung besteht schon darin, den Druckbehälter (sieht von außen aus, wie eine normale Konservendose) ohne Kollateralschaden zu öffnen.

Natürlich werden wir nicht einfach so erzählen, wie man diese Herausforderung unbeschadet übersteht. Es hilft allerdings sich etwas vorzubereiten  (vorher eine warme Mahlzeit essen -> den Rest des Tages wird dass nichts mehr, gute Handschuhe in Gepäck haben…) sowie den Hinweis der Rennleitung “ be creative“ zu beherzigen.

Dann ist das alles machbar. Und seit heute Mittag riecht es auch nicht mehr in Auto.

 

Lappland

 

Dachten wir zu hause noch, wir hätten uns amtlich Licht an die Haube geschraubt, zeigt sich hier, dass wir für nordskandinavische Verhältnisse in der Fahrradabteilung eingekauft haben:

links im Bild ein lokales Fahrzeug

Heute geht es, nach einem unterhaltsamen Ausflug mit fast allen Teams auf einen See, nach Norwegen Richtung Lofoten.

erster Schnee

Gestern Abend haben wir uns mit Blick auf die Laufleistung noch bis kurz über Uppsåla durchgeschlagen und die Nacht auf einem Bio-Bauernhof verbracht, auf dem ich vor 11 Jahren ein paar Wochen mitgearbeitet hatte.

Kjell und Ylva haben sich trotz der Anreise zu Mitternacht sehr gefreut uns zu sehen und uns sehr herzlich empfangen.

BauernBenz in Vattholma

Heute ging es dann weiter nordwärts. Vormittags lag hier und da schon Schnee (bei +5-8Grad). Seit dem Nachmittag liegt Flächendeckend Schnee, aber die Straßen sind dank +4Grad alle frei.

Da die legendäre Axtschmiede von Gränsfors fast direkt auf der Route lag, machten wir einen kleinen Abstecher. Leider ist dort aber schon 14:30 alles zu.

Aber es ergab sich noch eine unterhaltsame Begegnung mit einem Blåkläderhändler, der auf unsere Sticker aufmerksam geworden war.

@ Mitch: Danke für die warmen Jacken und Grüße von deinem Kollegen aus Byn!

Blåkläder Workingclothes

Gerade legten wir noch einen kurzen Stopp beim Autopapst von Matfors/Vattjom ein um das rechte Radlager vorn checken zu lassen.

Radlager fetten

Einmal den Konus neu justieren, frisches Fett rein und ab geht es in die schwedische Nacht – zur Challange heute in Borgvattnet.

Dänemark

Wir dachten ein wenig Reisevorbereitung könnte nicht schaden und haben im Vorhinein schonmal Tickets für die Fähren Puttgarden-Rødby + Helsingør-Helsingborg gebucht. Um dort nicht anzustehen und zügig nach Norden aufzubrechen.

Wir hätten es besser wissen sollen, gebuchte Tickets auf AdventureRallye…. Wir bekamen am Start das Roadbook mit der ersten Tagesaufgabe bei Ystad (Schweden).

Während der Großteil des Feldes also über die Øresundbrücke fuhr, schoppten wir i  København erstmal Schneeketten bei Biltema.

Dann shiggerten wir gemütlich über Helsingborg.In Schweden dann ein kurzer Schnack am  Zoll (die winken da echt jedes Auto ran!?!) und das erste Mal die Ausweise zücken. Dann zack, wieder ab nach Süden.

Den Reisesegen vom Wikingergott auf einem Acker bei Ystad erbitten. Wie ja jeder weiß ist das nur um die Mitternachtsstunden rituell anerkannt..

Ales Stenar

 

Start

Endlich war es soweit. Nach einem schönen Vorabend in HH und professioneller Reisevorbereitung durch Schlafmangel war es endlich soweit:

Start in Hamburg – bei 1A Autowetter kalt, trocken, Sonne satt.